geoLinux
Ingenieurbüro
für Geoinformatik
Wolfram Biedermann
Dipl.Ing. (FH)
Sachverst. nach §5 LBOVVO BW
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Die Benutzeroberflächen (Desktops) von Linux...

... oder: wie sieht Linux aus?

Für den Einsteiger ist sicher die Frage interessant, wie sich ein unbekanntes System dem Benutzer präsentiert. Bei Windows ist die Frage einfach zu beantworten: Das System kommt mit einer vom Hersteller vorgegebenen Oberfläche, die der Benutzer an einigen Stellen etwas an seine Bedürfnisse anpassen kann. Allzu tief gehen die Einstellmöglichkeiten aber nicht, und er kann schon gar kein alternatives Oberflächenkonzept auswählen.

Linux bietet die Wahl

Bei Linux sind der eigentliche Systemteil und die Benutzeroberfläche getrennt. Dies führt dazu, dass derselbe Systemkern über ganz verschiedene Oberflächen (sog. Desktopumgebungen) bedient werden kann.

Tatsächlich wurden im Laufe der Zeit ganz verschiedene Desktops entwickelt.

In diesen unterschiedlichen Entwicklungen drücken sich verschiedene Philosophien aus; manche legen Wert auf hohe Konfigurierbarkeit und "Schönheit", andere auf besonders einfache Benutzbarkeit und wieder andere laufen als besonders schlanke Systeme auch auf alten oder langsamen Rechnern gut und schnell.

Zu einem vollwertigen Desktop gehören ausser den Grundfunktionen allerlei Zusatzprogramme wie Webbrowser, e-Mail-Programme und vieles mehr. Die zwei bekanntesten und umfangreichsten Desktops sind KDE und Gnome.

Man kann viele Desktops gleichzeitig installieren

Alle Desktops können parallel installiert werden, so dass man sich bei jeder Anmeldung am System für einen anderen entscheiden kann. So kann man die verschiedenen Desktops ausprobieren und seinen Favoriten finden.

Auch können z.B. KDE-Programme unter Gnome betrieben werden und umgekehrt. Auch hier gibt es also die grösstmögliche Flexibilität.

Verschiedene Desktops bzw. Fenstermanager:

Zum Vergrössern Bilder anklicken!

KDE

KDE heisst "K Desktop Environment" und ist die vielleicht umfangreichste Desktop-Variante. Er bietet umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten und fast für jeden Zweck eine eigene Anwendung. In der nun aktuellen Version 5 kamen verschiedene optische Highlights dazu, die KDE eine eindrucksvolle Erscheinung verleihen.

Für Benutzer, die die Windows-Oberfläche gewöhnt sind, bietet KDE einen hohen Wiedererkennungswert.

KDE 5 mit Desktop-Widgets

KDE 5: Mit hinzugefügten Desktop-Widgets zur Systemüberwachung

KDE 5 mit Desktop-Widgets

KDE 5: mit anderem Hintergrund, Webbrowser Konqueror und Kalender

Gnome

Das Gegenstück zu KDE. Bei der Entwicklung von Gnome war die einfache Bedienbarkeit die Hauptforderung. Dafür fehlt die weitreichende Konfigurierbarkeit. Allerdings ist KDE nicht wirklich "schwierig bedienbar". Letzlich ist die Entscheidung für einen bestimmten Desktop Geschmackssache.

Screenshot Gnome3

Gnome: Mit offener Aktivitätsverwaltung

Screenshot Gnome3

Gnome: mit Systemeinstellungen und System-Popup

Weitere Fenstermanager

Aus der Vielzahl der Desktops bzw. Fenstermanager hier noch zwei Beispiele:

Screenshot icewm

IceWM: schlank und schnell für alte und langsame Systeme

Screenshot xfce

Xfce: Gnome-ähnlich